Heimvorteil - Artikel Präsident ArneAlbl 2. Vorstand Torsten Poniewaz Schatzmeister OrmRitter Schriftführer Martin Wagensonner 1. FC GarmischPartenkirchen 1928e.V. 9 LOKALSPORT Münchner Merkur Nr. 199 ⏐Donn Garmisch-Partenkirchen – Der Tenor zur Pause war einhellig: Der 1. FC Garmisch-Partenkirchen war gegen einen in allen Belangen überlegenen TuS Geretsried absolut chancenlos. Einzig positiver Aspekt, wenn man so will, war der Zwischenstand nach 45 Minuten. Es stand 0:2 – nur 0:2. Die Partie der Fußball-Landesliga Südost hätte vor dem Seitenwechsel längst entschieden sein können. Am Ende flackerte ein 0:4 auf der Anzeigetafel. Damit bleibt der 1. FC zu Hause weiter ohne Punktgewinn. „Muss man anerkennen. Der TuS wird in dieser Saison sicher eine gute Rolle spielen.“ Florian Heringer nahm die Niederlage im Stile eines Sportsmanns. Nach 20 Minuten verordnete der Coach seiner Mannschaft eine defensivere Aussrichtung. „Klappt nicht“, begründete Heringer gegenüber Kapitän Moritz Müller die Modifikation beim Stand von 0:2. Die Geretsrieder hatten ihre 1:4-Heimpleite gegen den FC Schwaig schnell aus den Sportklamotten geschüttelt. Der Auftritt der Gäste war dominant und effizient. Beiden Treffern ging ein weiter Abschlag von Keeper Cedo Radic voraus. Zunächst verlagerte Srdjan Ivkovic auf Sebastian Schrills, der dann Belmin Idrizovic im rechten Teil des Strafraums bediente und zusah, wie der bullige Angreifer aus spitzem Winkel den Ball mit Wucht am machtlosen David Salcher vorbei ins Netz jagte. Fünf Minuten später klärte Christoph Schmidt Radics hohen Ball per Kopf akkurat in die Angriffslinie des TuS. Die FCDefensive schaffte es nicht, den zweiten Ball zu erobern. Flugs wurde auf Ivkovic durchgesteckt, der Salcher per Flachschuss ausmanövrierte und zum wiederholten Male gegen seinen Ex-Club traf. Den zweiten Torerfolg des Balkan-Bombers verhinderte Salcher mit einer Glanztat. Fast noch schlimmer als der Rückstand war indes die Aussichtslosigkeit im Spiel der Platzherren. Vorne tat sich mit Ausnahme eines Abseitstreffers von Jonas Poniewaz, dessen Aberkennung Heringer anzweifelte, und zwei Eckstößen herzlich wenig. Hinten dagegen brachten abenteuerliche Zuspiele der Abwehrlinie die brandgefährlichen TuSStürmer mehrmals in beste Abschlussposition. In der Kabine sah sich Heringer dann mit kniffligen Gedankenspielen konfrontiert. Personelle Veränderungen waren unabdingbar, aber zu sehr durfte der Coach nicht ins Risiko gehen. Noch mehr gestalterische Räume für den TuS hätten zum Fiasko führen können. Er entschied sich für Lukas Kunzendorf und Noah Pawlak als Ersatz für die Außenspieler Philippe Schulz und Moritz Schwarz. Hatte zur Folge, dass die Geretsrieder nicht mehr nach Belieben in die gefährliche Zone vor dem FC-Tor preschen konnten. Vielleicht wollten sie es auch nicht. Es reichte ja auch so. Ivkovic leistete sich frei stehend aus sechs Metern den nächsten Fehlschuss, dafür schnürte Idrizovic den Dreierpack. Warum sich Mario Dukic danach zu einer Tätlichkeit gegen Jakob Jörg hinreißen ließ, weiß wohl nur er selber. Kapital aus dem Platzverweis verbuchte die Heimelf nicht. Heringer musste einräumen, dass „unser Matchplan nicht aufgegangen ist“. OLIVER RABUSER Kein Fiasko, aber ein Klassenunterschied LANDESLIGA1. FC Garmisch-Partenkirchen chancenlos gegen den TuS Geretsried – 0:4-Pleite Kein Durchkommen: Jonas Poniewaz (Mitte) und der 1. FC können sich nicht gegen den TuS durchsetzen. OLIVER RABUSER Murnau–Der Talisman des TSV Murnau stand im Tor und heißt Felix Schürgers. Er ist das Überbleibsel aus einer Ära, als die Drachen noch die graue Maus der Fußball-Kreisliga waren. Schürgers hat den ganzen Aufstieg des TSV miterlebt und mitgestaltet. Bis ihn ein Kreuzbandriss für viele Monate außer Gefecht setzte. Und so sorgten die Umstände dafür, dass der Keeper die beeindruckendste Serie im Murnauer Fußball hält. Seit 2019 hat der TSV mit ihm im Tor kein Heimspiel verloren. Da war fast klar, wie die Heimpartie gegen den FC Schwabing zu enden hatte. Im Aufsteigerduell der Landesliga Südost holten sich die Murnauer ihren ersten Sieg an der Poschinger-Allee, gewannen 2:0. Zur Belohnung gab’s vom Trainer vier freie Tage obendrauf. Die Quintessenz des Abends verkündete Martin Wagner direkt nach dem Ende: „Jetzt sind wir in der Landesliga angekommen“, hielt der Coach fest. Nach dem besten Auftritt der Saison gegen Traunstein folgte nun der kompletteste. Der TSV hat sämtliche Schwachstellen, die zum Start noch offensichtlich waren, behoben. Seine Schlüsselspieler erreichen ihre Bestform. Das war am besten abzulesen an Thomas Bauer. An und für sich ein unauffälliger Fußballer, aber eben auch der Sheriff, der oft genug seine Pistolen ziehen muss, um das Revier vor dem Tor zu verteidigen. Gegen Schwabing kam ihm die Sonderaufgabe zuteil, sich um Khareem Zelmat, den bulligen Stürmer des FC, zu kümmern, ihn zu doppeln, sobald er an den Ball kam. „So ist der nie zur Geltung gekommen“, lobt Wagner. Der zweite Kniff: Murnau erkannte im Spielaufbau der Innenverteidiger Schwächen, wählte deshalb aggressives Anlaufen. Die beiden taktischen Feinheiten sorgten dafür, dass die Gäste zu keinem Zeitpunkt ins Rollen kamen, gar in 90 Minuten nicht einen Torschuss abgaben. „Unsere Ordnung war sehr, sehr stark. Wir haben alles im Keim erstickt.“ Das Pressing der Drachen bescherte ihnen auch das1:0 ein. Wobei den Schwabingern schon ein außergewöhnlich grober Schnitzer unterlief, nach dem Maximilian Nebl plötzlich frei vor dem Tor auftauchte und lässig einschob. „Danach bist du automatisch ruhiger“, merkt der Trainer an. Er hatte sich schon Gedanken gemacht, ob seine jungen Burschen den Rückschlag der Vorwoche mental wegstecken können. Aber die Erinnerungen hatten sie in Gänze von der Festplatte gelöscht. „Ich finde es erstaunlich, wie souverän wir das runterspielen. Ich hatte heute nie Angst, dass was anbrennt.“ Ausnahmslos alle aus der Startelf verdienten sich Bestnoten in Sachen Kampfgeist. Exemplarisch dafür Philip Jarosch, die Kopfball- und Grätschen-Maschine, sowie Georg Kutter, der mit seinen Pirouetten ein ums andere Mal die Gegner ins Leere laufen ließ. Schwabings Mini-Hoffnung auf einen Lucky-Punch endeten in den Füßen von Sanel Dacic, der mal wieder ein Tänzchen auf links vollführte, diesmal aber auch aufs Tor schoss und traf. Der Rest war Verwalten auf hohem Niveau. Murnau blieb in Ballbesitz und sicherte seinem Oldie im Tor die Null. „Tolle Sache, dass er nach der langen Verletzung zu null spielt“, schwärmt Wagner. Der erste Heimsieg in der Landesliga zeigt eindrucksvoll das Wachstum des TSV. Und der Coach sagt sogar: „Ich glaube, dass wir von Spiel zu Spiel noch stärker werden.“ Belohnt wir das auch in der Tabelle. Nach acht Spieltagen steht Murnau auf Platz sechs. Eine wahrlich traumhafte Momentaufnahme. ANDREAS MAYR Die unglaubliche Serie des Felix Schürgers‘ LANDESLIGASeit 2019 hat der TSV Murnau kein Heimspiel mehr verloren, wenn der Keeper im Tor stand Steht er vor heimischer Kulisse im Tor, wird hinterher im Mannschaftskreis mindestens ein Punkt bejubelt: Felix Schürgers. ANDREAS MAYR TSV Murnau – FC Schwabing M. 2:0 (1:0) Murnau: Schürgers – Greinwald, Mühlbauer, Henn (90.+3 Niklas), Kutter, Bauer, Nebl (88. Trainer), Dacic (80. Zehetmeier), Jarosch, Schatto, Marinkovic (84. Pfefferle) Schwabing: Meyer – Schad, Steinmaßl, Mayer, Busch (62. Sibilia), Wächter (84. Kitsidis), Kapusta (56. Jehle), Zelmat, Wefelmeier, Mohamed (88. Eitzen), Schuck Schiedsrichter: Tim Bruckner (SGWaltenhofen-Hegge);Zuschauer:550 Tore:1:0 Nebl (19.), 2:0 Dacic (63.) Gelbe Karten:Marinkovic – Mohamed phi STENO MURNAU 1. FC Garmisch-P. – TuS Geretsried 0:4 (0:2) 1.FC:Salcher – Schwarz (46.Pawlak),Bierling, Schrimpf, Poniewaz (70. Luzolo), Schmitt (86. Stechele), Ndiaye (73. Schubert), Jörg, Schmidt, Schulz (46. Kunzendorf), Müller Geretsried: Radic – Rosina, Hofherr, Kellner (64. Redjepi), Schrills (70. Dukic), Walker, Maison (73. Wiedenhofer), Idrizovic, Prepeluh (80. Puscher), Pech (70. Krebs), Ivkovic Schiedsrichter: Marcel Klein (FC Perlach1925);Zuschauer:200 Tore: 0:1 Idrizovic (10.), 0:2 Ivkovic (15.), 0:3 Idrizovic (70.), 0:4 Idrizovic (90.+2) Gelbe Karten: Bierling, Kunzendorf – Hofherr, Maison Rote Karte:Tätlichkeit Dukic (80./TuS) phi STENO1. FC Krüner Ekstase in letzter Sekunde SVKrün– TSVBened S Voller Fokus Landesl Dienstag, 2 FC Schwaig Mittwoch, TSVMurna TSV1860 R 1. FCGarm VfB Forstinn TSVWasser SBC Trauns Kirchheime VfB Hallber 1. TSVW 2. TuSGe 3. TSV18 4. FCSch 5. VfBHa 6. TSVM 7. Kirchh 8. TSVEi 9. VfRGa 10. FCUnt 11. SBChi 12. VfBFo 13. ESVFr 14. 1. FCG 15. FCSch 16. TSVKa 17. SVPul 18. SVBru Samstag,3 14.00 SVPu 14.00 TSVW 14.00 FC Sc 14.30 SVBr 14.30VfB F 15.001. FC 15.00 TSV1 Sonntag,1 12.30 FC Sc Bezirksl Mittwoch, SV Raisting SVBadHei 1. SVRai 2. SVAub 3. SVBad 4. FCWa 5. SVPla 6. FCDei 7. 1.FCPe 8. VfLDe 9. TSVNe 10. BCFW 11. ASVH 12. TSVGi 13. SVWa 14. FCAic 15. FCNeu 16. TSVPe Kreiskla Dienstag, 2 SVKrün – T Mittwoch, TSV Erling1. ESVPe 2. TSVM 3. SGWie 4. ASCG 5. SVUff 6. SGAnt 7. FSVHö 8. SCPöc 9. SVKrü 10. FCK. S 11. SVRai 12. SVHau 13. TSVEr 14. TSVBe 15. ASVEg Samstag,3 14.00 TSVB 15.00 SVU 15.00 SVKr Sonntag,1 14.00ASV E 14.00 FCK S 15.00 FSVH Patrick Telefon JoshuaE Telefon E-Mail:s IHR Lokals Wildenauer Straße 22 82467 Garmisch-Partenkirchen Telefon (08821) 93 39-0 · Telefax (08821) 5 99 13 www.rigaplast.de · rigaplast@t-online.de
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