Heimvorteil - Artikel 1. Vorstand ArneAlbl 2. Vorstand Torsten Poniewaz Schatzmeister OrmRitter Schriftführer Martin Wagensonner 1. FC GarmischPartenkirchen 1928e.V. 10 LOKALSPORT Münchner Merkur Nr. 179 ⏐M Patrick Telefon JoshuaE Telefon E-Mail:s IHR Lokals Freilassing – Es mutet fast ein wenig bizarr an, wenn ein Fußballtrainer nach einer Niederlage weder sonderlich mürrisch wirkt, noch große Kritik äußert. Die Fakten dazu: Der 1. FC Garmisch-Partenkirchen kassierte am Samstag fünf Gegentore und verlor beim ESV Freilassing sein drittes von bislang vier Spielen. Und trotzdem wirkte Florian Heringer angesichts dieser Fakten relativ gelassen. Den Alarmknopf hat Heringer derzeit noch nicht in Reichweite gelegt. Er ist nicht der Typ, der am Tag nach dem Match erst einmal seine Emotionen sortiert oder mit dem Schicksal hadert. Der Caoch des 1.FC befand sich am Sonntagmorgen schon im Analysemodus und begann die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den VfR Garching am kommenden Samstag. Des Trainers Quintessenz nach dem 4:5 in Freilassing: „Wir brauchen wieder eine gute Trainingswoche, haben immer noch genügend Optimierungspotenzial.“ Auch für die hohe Zahl an Gegentreffern fand er schnell eine Erklärung: „Teilweise mangelnde Kommunikation.“ Die führte wenigstens zu zwei Geschenken für den Aufsteiger aus dem Südosten Bayerns nahe Salzburg. „Wir müssen in manchen Situationen auch wacher sein.“ Ein Resultat, das eher ins Eishockey passt, war für Heringer auch mal wieder Neuland. Speziell in der Landesliga. „Neun Tore habe ich als Spieler und Trainer überhaupt noch nicht erlebt“, beteuert der Trainer. Lustiger wäre es freilich gewesen, die Treffer hätten sich überwiegend zu Gunsten seiner Elf verteilt. Trotzdem: „Vier Tore müssen eigentlich reichen, um auswärts mindestens einen Punkt mitzunehmen.“ Taten sie aber nicht. Geschuldet war das der grotesken Eigendynamik eines nicht alltäglichen Fußballspiels. Die begann mit einem Bock von Michel Naber. Sein angedachter Rückpass auf Jakob Erhard erreichte den Keeper nicht annähernd. Tobias Frisch spritze in den Ball, stellte auf 1:0. Doch die weit angereisten Gäste hatten für sich einen guten Tag eingeplant, zeigten sich entsprechend wenig beeindruckt. Kevin Hock schickte einen Eckball nach innen, Momo Ndiaye hielt den Kopf hin – Ausgleich. Danach gelang es Naber, seinen Fauxpas wettzumachen: Nach einem starken Spielzug legte Moritz Müller quer auf den mitgeeilten Mittelfeldmann, der besorgte den erstmaligen, letztlich aber auch einzigen Vorsprung für dieGäste. Die Elf aus dem Berchtesgadener Land schlug zurück, weil Dominik Krein bei einem abgewehrten Freistoß per Vollspann traf (2:2). „Wir hatten das Spiel eigentlich gut unter Kontrolle“, moniert Heringer. Bis eben zu diesem Sonntagsschuss. Danach kam es noch schlimmer: Der ESV spielte eineEckeflachindenRückraum, nach Marco Schnitzbergers Versuch staubte Tim Bageritz ab – 2:3. Keeper Erhard hielt den Ball, konnte ihn aber wegen versperrter Sicht nur abklatschen lassen. „Da sind wir zu behäbig rausgelaufen“, kommentiert Heringer. Dann war Halbzeit, das Spektakel danach aber keinesfalls beendet: Schnitzbergers 4:2 fußte laut Heringer auf einer „Tiefschlafphase der Abwehrkette“. Dann wieder der 1. FC: Jonas Schrimpf traf nach Hocks Flanke und dem Austanzen zweier Gegenspieler gekonnt in die Maschen. Reichte aber wieder nicht. Weil die Gäste das zweite Geschenk verteilten. Erhard und ein Mitspieler eilten zu einem weiten Ball der Heimelf. Der Befreiungsschlag des jungen Tormanns geriet zu kurz. Ehe er zurück im Kasten war, hatte ihn der Ball bereits überholt. Noch einmal bäumten sich die Garmisch-Partenkirchner auf. Müller vollstreckte und verkürzte auf 4:5. Immer noch zwölf Minuten plus üppige Draufgabe blieben dem 1. FC. Doch der verdiente Ausgleich wollte nicht mehr fallen. „Fußballerisch unser bestes Spiel seit langem“, bilanziert Heringer. Doch eben ohne Ertrag: „Wir haben endlich Tore geschossen, bestrafen uns aber, weil wir dem ESV zwei Geschenke auflegen und bei einem Unschaltmoment nicht aufpassen.“ OLIVER RABUSER Vier Tore reichen nicht für Punkte LANDESLIGA1. FC verteilt in Freilassing zu viele Geschenke und geht beim Aufsteiger leer aus Eine unsanfte Landung auf dem Hosenbodengab es für die FC-Kicker (hier der spät eingewechselte Dominik Schubert) bei Aufsteiger Freilassing. RABUSER ESV Freilassing – 1. FC Garmisch-P. 5:4 (3:2) Freilassing: Markovic, Wieser, Jung, Radosavljevic (75. Niederstrasser), Schindler, Schlosser, Bogomilov (83. Högler), Krein (90. Spatzenegger), Schmitzberger, Bageritz (64. Prechtl), Frisch (75. Hussein). 1.FC GAP: Erhard, Langenegger, Schmidt, Jörg, Hock (70. Bierling), Schwarz (54. Kunzendorf), Ndiaye, Schrimpf, Naber (85. Schubert), Poniewaz, Müller. Schiedsrichter:Matthias Putz (Perlesreut). Zuschauer:300. Tore: 1:0 Frisch (12.), 1:1 Ndiaye (17.), 1:2 Naber (19.), 2:2 Krein (30.), 3:2 Bageritz (40.), 4:2 Schmitzberger (52.), 4:3 Schrimpf (60.), 5:3 Bogomilov (72.), 5:4 Müller (78.). Gelbe Karten: Markovic, Schlosser – Müller, Schrimpf, Schmidt. Zeitstrafe: Radosavljevic (63, Freilassing). FC-STENO Garmisch-Partenkirchen – Zwölf Jahre war Siegfried Riesch Vorsitzender des 1. FC GarmischPartenkirchen. Anfangs galt er als Gesicht des Aufbruchs, zuletzt als Kontaktmanager im Hintergrund. Seinen Rückzug aus der Funktionärsriege hatte der 67-Jährige bereits bei den Wahlen vor zwei Jahren angekündigt. Nun wurde er Realität. Im Gespräch mit FC-Reporter Oliver Rabuser blickt er auf eine bewegte Zeit beim Fußballclub zurück, beschäftigt sich aber auch mit Gegenwart und Zukunft des Vereins. Ihre Zeit als Nachfolger von Franz Benkert an der Spitze des1. FC ist nach über einer Dekade beendet. Was nehmen sie aus dieser Zeit mit? Hängen bleibt in der Tat viel Positives. Wir haben in der Kreisliga einst gegen den Abstieg gespielt, als ich angetreten bin. Das war zu wenig für den Verein. Das sportliche Angebot passt jetzt. Stark war der doppelte Aufstieg von der Kreis- in die Landesliga. Damit hatte keiner gerechnet. Zwischenzeitlich zwangen mich die Querelen mit der Gemeinde wegen des Kunstrasens fast zum Aufgeben. Da sind wir quasi über den Tisch gezogen worden. Die ganze Zeit war in allen Bereichen immer fordernd. In erster Linie ging es immer um Geld. Ich habe eingebracht, was ich an Kontakten in petto hatte. Extrem negativ für uns war der Strömungswechsel bei der Firma Langmatz. Da wurden wir vor vollendete Tatsachen gestellt. Über die Firma Hornung als Hauptsponsor-Nachfolger sind wir natürlich sehr dankbar, auch wenn das den Verlust nicht ganz ausgleicht. Letztlich waren es zwölf Jahre voller Erfahrungen, die ich nicht missen möchte. Lässt sich das Sponsoring überhaupt auf eine breitere Basis hieven? Wir versuchen es in kleinen Schritten. Auch über unsere Passiv-Mitglieder. Bei Firmen ist es aktuell mehr als schwierig. Der Standortnachteil ist hier in mehrfacher Hinsicht gegeben. Wir haben in diesem Sinne kein Umland in Garmisch-Partenkirchen. Bei uns fehlt einfach die Industrie. Es geht nur durch die Unterstützung örtlicher Firmen. Aber die Stimmung in der Wirtschaft ist natürlich auch nicht gut. Auf der anderen Seite gibt es fast zu viel Angebot für Jugendliche. Und wenn welche kommen wollen, können wir sie nicht nehmen, weil wir keine Trainer haben. Es ist eine fast unlösbare Aufgabe, starke Jugendarbeit unter diesen Bedingungen aufzuziehen. Gerade im Vergleich mit Murnau. Dort ist das Einzugsgebiet viel größer. Ob es dort allerdings aufrechtzuerhalten ist, dass die Mannschaft umsonst spielt, sehe ich als fraglich an. Sehen Sie Lösungen, was die Verbundenheit zwischen Erster Mannschaft, Reserve und A-Jugend angeht? Das liegt mitunter auch an den Typen. Mit der Ersten Mannschaft haben wir große Feste durch die Erfolge gefeiert. Dahinter sind auch die jeweiligen Trainer gefordert, einfach mal einen Mannschaftsabend auszurufen. So etwas ist auf dem Dorf einfacher. Welche Perspektive sehen Sie für die Erste Mannschaft? Die Landesliga ist die Liga, in die wir hingehören. Weiter sollte man in der jetzigen Situation nicht denken. Bayernliga wäre in Garmisch-Partenkirchen nur mit einem Großsponsor möglich. Nicht nur als Funktionär, auch beruflich nähern Sie sich dem Ruhestand. Wie verbringt Sigi Riesch seine neue freie Zeit? In der Firma bin ich auf 33 Prozent runter, von Oktober bis Ostern aber immer da. Sie ist bereits an meinen Sohn übergeben. Ansonsten mach‘ ich gerne Touren mit dem Motorrad, oder ich bin in unserem Strandhaus in Cavallino, wo viel Radgefahren wird. Beim TSV Murnau spiele ich noch Tischtennis. Das passt zeitlich gut rein. Und mit zwei Enkelkindern gibt es sowieso immer viel zu tun. Viel Positives bleibt hängen IM INTERVIEWSiegfried Riesch blickt auf zwölf Jahre als Vorsitzender des 1. FC Garmisch-Partenkirchen zurück Ein Geschenk zum Abschluss: Teammanager Beqir Loshi (l.) mit dem ausgeschiedenen Vorsitzenden Sigi Riesch. RABUSER Peter Falk holt den umkämpftesten Titel GOLF AK50-Kapitän heuer Clubmeister in Oberau – Zahlreiche Favoritensiege in den anderen Kategorien Landesl Freitag, 2. SVPullach TSV1860 R VfB Hallber TSVWasser Kirchheime Samstag,3 TuS Geretsr TSVKastl – ESV Freilass Sonntag,4 VfR Garchin 1. TSVW 2. TuSGe 3. TSV18 4. TSVEin 5. VfRGa 6. ESVFr 7. FCSch 8. VfBHa 9. TSVKa 10. TSVM 11. FCSch 12. SBTrau 13. FCUnt 14. 1. FCG 15. Kirchh 16. SVPul 17. SVBru 18. VfBFo Freitag, 9. 19:00 SBCh 19:00 TSVR 19:30VfB F 19:30 FC SF 20:00 Eintra Samstag,1 14:30 SVBr 15:00 1.FC G 16:00 TSVM Sonntag, 11 12:30 FC Sc ◾DerS 14.Septemb 17:00FCOb 21.Septemb 17:00FCOb Sonntag, 29 13:00TSVG Samstag, 5. 17:00FCOb Sonntag,13 14:30SpVg Samstag,19 17:00FCOb Samstag,26 15:00MTV Samstag, 2. 17:00FCOb Samstag, 9. 17:00TVAl Samstag,16 17:00FCOb Samstag,24 15:00FFCB Samstag, 8. Liga-S Obera Oberau des FC Abenteu nachde rien am nemHe rain. Da einenS derenTe nieren. dem Au ginnein degegö erste Te nerbun nem k nicht e geht‘s a taginG FRA Wildenauer Straße 22 82467 Garmisch-Partenkirchen Telefon (08821) 93 39-0 · Telefax (08821) 5 99 13 www.rigaplast.de · rigaplast@t-online.de
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